Wenn du gerade diesen Ratgebertext liest, hast du bestimmt schon einmal von MVP gehört und bist der (richtigen!) Annahme, dass dir dieses Prinzip bei deinen Businessplänen behilflich sein könnte. Im Folgenden erfährst du alles Wichtige zum Thema.

Was bedeutet eigentlich MVP?

Der Begriff MVP (Minimum Viable Product) kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie ‘kleinstmöglich existenzfähiges Produkt’. Der Begriff wurde zum ersten Mal im Jahr 2001 von Frank Robinson, dem Geschäftsführer des kalifornischen Consulting-Unternehmens SyncDev verwendet. Später wurde dieses Prinzip von Eric Ries und Steve Blank in der Abteilung für Computerwissenschaften an der Universität Yale weiterentwickelt. Einfach ausgedrückt versteht man darunter ein Tool, das dir ermöglicht, die Marktfähigkeit einer Dienstleistung oder eines Produkts möglichst rasch und risikolos zu testen und diese dann gegebenenfalls Schritt für Schritt auszubauen.

Wozu dient ein MVP?

Wie bereits in der Definition angesprochen, dient ein MVP dazu, eine neue Dienstleistung oder Produktidee möglichst rasch und kostengünstig auf den Markt zu bringen und dann – auf dem Kundenfeedback basierend – dein Produkt entweder weiterzuentwickeln, gewisse Elemente abzuändern oder die Idee wieder in die Schublade zu packen, weil der Markt scheinbar noch nicht reif dafür ist. Dies erspart dir, zu viel Zeit und Geld in ein Geschäftsmodell zu investieren, welches in dieser Form zu geringe Absatzchancen aufweist. Bei positivem Feedback hilft dir das MVP-Prinzip, ein Produkt auf den Markt zu bringen, welches optimal an die Bedürfnisse deiner Kunden angepasst ist.

Ist ein MVP so etwas wie ein Prototyp?

Nein, ein MVP ist nicht mit einem Prototyp zu vergleichen. Der Hauptunterschied liegt darin, dass ein Prototyp relativ viele komplexe Features besitzt, deren Funktionalität noch nicht ausgereift ist. Ein MVP hingegen weist nur sehr wenige, einfach gehaltene Kernfunktionen auf, welche aber alle verwendungsfähig und absolut fehlerfrei sein sollten.

Für welche Unternehmer eignet sich ein MVP besonders?

Ein MVP ist besonders für junge Unternehmen und Start-ups geeignet, die im Web- und App-Development tätig sind. Auch einfache Onlineshops mit überschaubarem Sortiment können beispielsweise sehr gut als MVP-Website gelauncht werden. Vielleicht möchtest du Weiterbildungen oder diverse Lernprogramme anbieten und weißt nicht, wie diese bei der Kundschaft ankommen. Hier ist das Einrichten eines MVPs ebenso optimal.

Wie kann ich eine MVP-Website erstellen?

WordPress ist für ein MVP meist die beste Lösung, egal, ob du ein Website-MVP, ein Webshop-MVP oder andere Testplattformen mit Lernprogrammen oder Ähnlichem erstellen möchtest.

WordPress verfügt über eine große Anzahl von praktischen Plugins, entwickelt sich schnell weiter, ist relativ kostengünstig, hat viele Schnittstellen zu gängigen Drittsystemen und kann problemlos erweitert werden.

Allerdings ist WordPress nicht unbedingt die beste Lösung als Website-MVP, wenn sehr komplexe Betriebsprozesse programmiert werden sollen, die eine spezifische Lösung beanspruchen. Auch bei der Eigenentwicklung von Web-Apps ist WordPress für MVP-Zwecke nicht ideal.

Wann sollte man ein MVP erstellen lassen?

Deine MVP-Website Profis anzuvertrauen, ist immer dann sinnvoll, wenn du zwar gute Business-, Tracking- und Feedback-Ideen hast, diese aber nicht digital umzusetzen weißt. Manchmal ist es auch schwer, bei der Einführung eines neuen Produkts Prioritäten bezüglich der wichtigsten Funktionalitäten oder Leistungen zu setzen. Oft fehlt es aber einfach an der nötigen Zeit, dein Website-MVP selbst einzurichten. Hier kann dir eine professionelle Agentur wie woogency kompetent und fristgerecht unter die Arme greifen. Schreib uns doch einfach mal eine Mail mit deiner MVP-Idee an: hello@woogency.de

 

Der Autor: Felix Bauer
Als Geschäftsführer der WooCommerce-Agentur woogency, ausgebildeter Mediendesigner (IHK) und studierter Media-Manager (B.A.) unterstütze ich Sie bei allen Fragen zum digitalen Handel mit WooCommerce. Parallel zu meiner Berufsausbildung und dem Studium war ich 10 Jahre erfolgreich im operativen Onlinehandel tätig und konnte ein breites und tiefes E-Commerce-Praxiswissen aufbauen.